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Begleiten Sie uns auf einer Reise in die Geschichte unserer Region und gehen Sie mit uns die Stufen aus der Tiefe der geschichtlichen Vergangenheit hinauf zur "steinernen" Höhe der Gegenwart.
Der Ort, auf dem wir unsere eigene Heimatgeschichte nachgebaut haben, heißt Arltberg, der Adlerberg. Er liegt an der Straße zwischen Gulde und Oersberg, wo die tiefe Endmoränenschlucht mit dem Bach Splintbroau die Gemeindegrenze zwischen Oersberg und Stoltebüll bildet. Hier hat die Gemeinde Stoltebüll ab dem Jahre 2003 frühgeschichtliche Kulturgüter unserer Region nachgebaut.
Ob die vielen großen Steine auf dem Arltberg auch zu einem Thing gehörten oder dafür vorgesehen waren, kann nicht bewiesen werden. Doch war es zur damaligen Zeit üblich, dass Thingplätze in unmittelbarer Nähe zu Wohnstätten (Wurten) und Friedhöfen gebaut wurden. Im Jahr 2003 haben wir hier einen Thingplatz rekonstruiert. Die fehlenden Steine stammen von Feldern verschiedener Landwirte. Sie wurden von ihren Besitzern gespendet.
In den Jahren 1972 - 1975 entdeckte der Landbesitzer während der Flurbereinigung am Nordrand der Schlucht 20 Steinkreise von etwa 3-4m Durchmesser. Sie bildeten den Boden für die darüber stehenden Zelte aus Tierfellen des eingewanderten Nomadenvolkes der Jüten aus der Zeit um 600-700 n. Chr. Die in Naturform angedeuteten Zelte wurden im Jahr 2004 von Lehrern und Kindern der dänischen Schule in Gulde nachgebaut. Im Jahr 2006 wurde das "steinerne Gesamtbild" vervollständigt.
Bei Drainagearbeiten im Jahre 1980 wurden hinter der heutigen Thingstätte Teile eines Urnenfriedhofes freigelegt. Untersuchte Grabfunde wurden auf die Zeit um das 3. oder 4. Jahrhundert nach Chr. datiert. Ebenfalls kamen viele große Steine zu Tage. Die Vermutung liegt nahe, dass sich auch hier ein Hünengrab befunden hat, dessen Steine zur Grabkammer eines ÄLTESTEN, bzw. eines JARL (Häuptlings) gehört haben könnten. Aus diesen Steinen rekonstruierten wir 2005 den Dolmen.
Der neueste geschichtliche Abschnitt auf dem Ort -Arltberg- ist die Nachbildung einer besonderen Grabstätte, die 600 m südwestlich (in Sichtweite) vom Gulything am Nordostrand von Arrild lag. Hier wurde 1820 ein Runenstein mit Grabbeigaben zwischen zwei Steinreihen gefunden. Für die Rekonstruktion dieses Platzes, welche im Frühjahr 2006 abgeschlossen wurde, hat man uns recht umfangreiche geschichtliche Fakten zur Verfügung gestellt. Die Suche danach war hierbei die größte Herausforderung.